Interview mit Angelika Strunk über die „Chirotage Lenggries“

In genau vier Wochen, vom 14. bis 16. Juli, finden die diesjährigen "Chirotage Lenggries" statt, eine alljährliche Fortbildungsveranstaltung des Fachverbandes Deutscher Heilpraktiker, FDH. Als Dozentin mit dabei hpO-Mitglied Angelika Strunk.
 
Liebe Angelika, du bist Osteopathiedozentin an der IFAO. Was führt dich auf eine Fortbildungsveranstaltung von und für Heilpraktiker?
Das ist ein Ergebnis, welches aus der Zusammenarbeit der hpO mit dem Fachverband Deutscher Heilpraktiker entstanden ist: Der diesjährige Schwerpunkt der Chirotage ist die Osteopathie und hierfür hat die hpO die Dozenten organisiert. Neben mir nehmen ja auch Dr. med. Jürgen Güttler und Michel Puylaert als Dozenten teil. Im Übrigen bin ich selbst Heilpraktikerin – also eine gute Gelegenheit, meinen heilkundlichen Kolleginnen und Kollegen die Osteopathie nahezubringen.
 
Du wirst auf den Chirotagen Lengries eine Arbeitsgruppe leiten zum Thema „Vorgeburtliche osteopathische Schwangerschaftsbegleitung“. Was dürfen die Teilnehmer deiner Arbeitsgruppe inhaltlich erwarten?
Durch nun jahrelange Behandlungen von Säuglingen und Recherchen über die Geburtslagen und die Geburt fielen einige, immer wiederkehrende Besonderheiten von Lageveränderungen der Feten, Problemen der Schwangeren und Geburtsveränderungen auf, welche ich auf den mütterlichen Körper zurückführe. Daraus entstand die Hypothese des optimal-mütterlichen Körpers für die Lage und die Geburt des Kindes, welche ich in ein Behandlungskonzept eingebettet habe. Auf den Chirotagen werde ich Teile aus diesem Konzept in dieser Arbeitsgruppe präsentieren.
 
Du wirst des Weiteren ein Tagesseminar halten über „Die berühmte Schlüsseldysfunktion - ein diagnostischer Leitfaden zum Ziel.“ Kannst du den Inhalt deines Seminars für Nicht-Osteopathen erläutern?
Ähnlich der Hypothese bei Schwangeren entstand ein Diagnostikleitfaden zur Auffindung der Schlüsseldysfunktion. In der Osteopathie werden sehr selten nur die momentanen Symptome behandelt, sondern steht die Ursachenforschung im Vordergrund. Für mich entwickelt sich der Körper, bezogen auf den Rechts- und Linkshänder, in einer nahezu perfekten Weise ab der Geburt bis zum ca. zehnten Lebensjahr – der perfekte Plan A. Sollten in dieser Zeit schon Veränderungen auftreten, ein Plan B, C oder D, so wird dies mit ins Alter „geschleppt“. Je mehr Probleme, umso mehr Kompensationen. Meiner Meinung nach müssen diese Probleme erst behoben, bzw. angepasst werde, um sozusagen die „Bodenplatte“ des Körpers zu optimieren. In dieser Arbeitsgruppe werde ich Teile dieser Denkweise und des Befundes vorstellen.
 
Wie und wo können sich Teilnehmer für die "Chirotage Lengries" anmelden?
Am besten direkt beim bayerischen Landesverband des FDH, dem Heilpraktikerverband Bayern. Über folgenden Link können sich Interessenten anmelden: www.heilpraktikerverband-bayern.de
 
Stehen noch weitere Projekte von dir mit der hpO an, auf die wir uns freuen können?
Für die Zukunft kann ich mir sehr gut Fortbildungen rund um die Osteopathie bei der hpO vorstellen. An den Terminen müssen wir dann noch arbeiten...
 
Liebe Angelika, vielen Dank für das Interview und erfolgreiche Chirotage Lengries!