Von Verlagen, Anzeigen und Zitaten: Neues vom Thieme Verlag

Wir haben Post erhalten, elektronische Post vom Thieme Verlag. Wer war das gleich noch einmal? Richtig, der Thieme Verlag ist jener Verlag, der uns untersagt, weiterhin Anzeigen in seiner Zeitschrift DO zu schalten. Das passt nämlich dem größten Kunden dieser Zeitschrift nicht, dem Verband der Osteopathen Deutschland, VOD.

Wir schalten unsere Anzeigen trotzdem, online auf unserer Website, damit sie den Leserinnen und Lesern der DO nicht vorenthalten werden.
 
Den Thieme Verlag haben wir seinerzeit angeschrieben, anwaltlich. Denn der verstößt damit gegen seine eigenen AGBs. Demnach kann der Verlag Anzeigen nur ablehnen, „wenn deren Inhalt gegen Gesetze oder behördliche Bestimmungen verstößt oder deren Veröffentlichung für den Verlag unzumutbar ist.“ Das ist bei unseren Anzeigen natürlich nicht der Fall. Auf unser anwaltliches Schreiben hat der Thieme Verlag seinerzeit nicht reagiert. Dafür nun folgende Mail:
 
„Sehr geehrte Damen und Herren,
von externen Dritten wurden wir darauf hingewiesen, dass Sie auf Ihrer Webseite "hpO-osteopathie.de" unter Aktuelles einen Beitrag zu der Frage veröffentlicht haben, warum in der Zeitschrift DO Deutsche Osteopathie (sic!) keine Anzeige Ihres Verbandes erscheint. In diesem Beitrag zitieren sie die verantwortliche Verlagsbereichsleiterin aus unserem Haus mit den Worten, dass der Verlag den beabsichtigten Auftrag zur Schaltung von Anzeigen abgelehnt hat. Als Begründung geben Sie ebenfalls in Zitatform an, dass "bestimmte Anzeigenkunden nicht mehr in der DO abgebildet werden dürfen".
 
Dieses Zitat ist in dieser Form unzutreffend. Die zitierte Person hat diese Aussage nie getätigt. Wir fordern Sie daher auf, die unzutreffende Aussage umgehend von Ihrer Website zu entfernen. Als unabhängiges Verlagsunternehmen sind wir der Pressefreiheit und einer faktenorientierten Berichterstattung verpflichtet. Leserinnen und Leser sollten auch von anderen redaktionell tätigen Akteuren die Weitergabe korrekter Aussagen erwarten können.

Mit besten Grüßen
Anne-Katrin Döbler
Leitung Thieme Kommunikation“

Eine Aussage und eine Frage dazu:

  • Unsere Zitate sind korrekt wiedergegeben.

  • Wenn sich der Thieme Verlag der Pressefreiheit und der faktenorientierten Berichterstattung verpflichtet fühlt, warum fühlt er sich nicht auch seinen eigenen AGBs gegenüber verpflichtet?