Konstruktiv vorgehen

Datum:
03.12.2019 Autor:
hpO Lesezeit:
1 Minute

Wie umgehen mit den fortwährenden Angriffen gegen den Berufsstand der Heilpraktiker? Wie reagieren, wenn über einzelne Behandlungsmethoden, wie die Homöopathie oder gar die Osteopathie, tendenziös berichtet wird?

Unsere Kollegin Ursula Hilpert-Mühlig, Präsidentin des Fachverbandes Deutscher Heilpraktiker, FDH, hat dazu ein hörenswertes Statement auf der 88. Tagung für Naturheilkunde in München abgegeben.

Darin äußert sich Hilpert-Mühlig u.a. zu dem in Auftrag gegebenen Gutachten des Bundesgesundheitsministeriums und erläutert, warum man sich nicht auf das Niveau der Widersacher der Natur- und Erfahrungsheilkunde herablassen sollte. Denn „wir Heilpraktiker sind nicht so. Das ist und das kann auch nicht unser Selbstverständnis sein. Wer Menschen helfen will, kann keinen Hass predigen.“

Stattdessen müsse man konstruktiv und dem eigenen Berufsverständnis entsprechend vorgehen. Als ein Beispiel hierfür führt Hilpert-Mühlig das erfolgreiche Aktionsbündnis „Rette deine Homöopathie“ auf, das der FDH gemeinsam mit der ärztlichen Hahnemann Gesellschaft initiiert hat.

„Erstmals“, so Hilpert-Mühlig, ist damit „ein Bündnis zwischen Heilpraktikern und Teilen der Ärzteschaft zum Erhalt der Therapievielfalt“ entstanden. Denn das ist „ein gemeinsames Ziel beider Heilberufe.“

Ziel der Petition war es, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN davon zu überzeugen, auf deren Parteitag im November gegen einen Antrag zu stimmen, der vorsah, Homöopathie bei den gesetzlichen Krankenkassen zu verbieten.

Dieses Ziel wurde dank der mittlerweile mehr als 66.000 Unterstützer erreicht:
Der Antrag wurde nicht nur zurückgezogen, sondern Homöopathie zur Chefsache erklärt, indem Bundesvorstand Robert Habeck die Führung der Homöopathie-Kommission an sich genommen hat.

Als hpO beglückwünschen wir den FDH und die Hahnemann Gesellschaft zu diesem Erfolg. Es entspricht auch unserer Überzeugung und ist Kennzeichen unserer Berufspolitik, selbst haltloser Kritik sachlich und konstruktiv zu begegnen.

Hier geht es zum Video des FDH: https://www.facebook.com/fdhbundesverband/videos/2542644529190293/