Vorläufige Ausgangsbeschränkung in Bayern

Datum:
20.03.2020 Autor:
hpO Lesezeit:
1 Minute

Als bisher einziges Bundesland hat der Freistaat Bayern über das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege am 20. März eine „Vorläufige Ausgangsbeschränkung anlässlich der Corona-Pandemie“ erlassen.

Gemäß der veröffentlichten Allgemeinverfügung ist „das Verlassen der eigenen Wohnung (...) nur bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt.“

Zu diesen triftigen Gründen zählt insbesondere „die Inanspruchnahme medizinischer und veterinärmedizinischer Versorgungsleistungen (z. B. Arztbesuch, medizinische Behandlungen; Blutspenden sind ausdrücklich erlaubt) sowie der Besuch bei Angehörigen helfender Berufe, soweit dies medizinisch dringend erforderlich ist (z. B. Psycho- und Physiotherapeuten)“.

Die Ausübung der Osteopathie stellt eine medizinische Behandlung dar. Insofern können osteopathisch arbeitende Ärzte und Heilpraktiker ihre Praxen in Bayern weiterhin geöffnet halten und Patienten behandeln und sind nicht von der vorläufigen Ausgangsbeschränkung betroffen.

Soforthilfe
Bleiben Patienten aus, kann dies manchen Praxisinhaber in eine existenzbedrohliche wirtschaftliche Schieflage und in Liquiditätsengpässe führen. Für solche Fälle, die auch andere Betriebe und Freiberufler treffen können, hat die Bayerische Staatsregierung ein Soforthilfeprogramm eingerichtet.

Der entsprechende Förderantrag kann auf der Website des Bayerischen Wirtschaftsministerium abgerufen werden. Hier wird auch aufgelistet, wer antragsberechtigt ist, wie hoch die Soforthilfe ausfällt (5000 € bei bis zu 5 Erwerbstätigen) und an welche Bewilligungs- und Vollzugsbehörden der Förderantrag geschickt werden muss.

Als hpO werden wir weiter Informationen zu Soforthilfeprogrammen für osteopathisch tätige Therapeuten sammeln und auf unser Website unter dem Menüpunkt Service > Corona Hilfe für alle veröffentlichen.

Wenn Sie von einem Soforthilfeprogramm wissen, teilen Sie uns das gern mit (contact@hpo-osteopathie.de), damit wir diese Information auch allen anderen Kolleginnen und Kollegen zugänglich machen können.